Sympathierezept Nr. 1: Schlüsselworte, die Sie beliebt machen
Unterschätzen Sie nicht die Macht der Worte, sie sind so wichtig und effektiv wie ein freundliches Lächeln. Benutzen Sie daher auch Worte, die lächeln. Mit Ihrer Wortwahl und Ihren Formulierungen können Sie immer wieder Freude aufkommen lassen. So assoziieren Ihre Mitarbeiter und alle um Sie herum mit Ihnen: Sie machen Freude und das macht Sie sympathisch. Im Gegensatz zu einem Lächeln kommen diese freundlichen Worte aber meist nicht nur spontan. Sie können Sie lernen!
Mit folgender Aufgabenstellung finden Sie zu Ihren Schlüsselworten:
Erstellen Sie eine Liste mit 14 freundlichen, positiven Vokabeln und üben Sie diese ein (z. B. „gut“, „angenehm“, „konstruktiv“, „hilfreich“, „Stolz“, „Freude“, „Dank“). Versuchen Sie nun, regelmäßig zumindest ein oder zwei dieser Vokabeln gleich zu Beginn eines Gesprächs mit einem Mitarbeiter unterzubringen. Sobald Ihnen das gelingt, weiten Sie Ihr neuerworbenes Vokabular einfach aus und nehmen sich den Gebrauch von zwei weiteren positiven Worten vor. So üben Sie, bis Sie dieses Verhalten verinnerlichen, so dass es fester Bestandteil Ihrer Gesprächsführung wird. Dann brauchen Sie nicht mehr darüber nachdenken, weil Sie den Gebrauch der Schlüsselworte automatisiert haben.
Aber reichen 14 „Zauberworte“ aus, um sozusagen „Sympathie auf Knopfdruck“ zu erzeugen? Sicher nicht, aber sie sind wirkungsvolle Sympathieverstärker. Damit haben Sie schon einmal eine solide Basis, auf der Sie aufbauen können.
Lesen Sie weiter, weshalb Sie Reizworte vermeiden sollten.......
Sympathierezept Nr. 2: Vermeiden Sie Reizworte
Wenn möglich, vermeiden Sie negative Reizworte und verwenden Sie keine Verneinungen. Wenn beispielsweise zwei Ihrer Mitarbeiter eine Meinungsverschiedenheit haben und dies laut ausdiskutieren, kann es passieren, dass Sie hinzu gerufen werden, damit Sie Ihre Ansicht zur Streitfrage darlegen sollen. Formulieren Sie am besten folgendermaßen: „Sie beide sind ziemlich engagiert bei der Sache. Ich sehe die Angelegenheit so ...“ Anstatt möglicherweise zu sagen: „Bloß keinen Streit, das ist die Sache nicht wert, weil ...“
Der entscheidende Unterschied in den beiden Formulierungen liegt darin, dass Sie im ersten Fall das negative Reizwort „Streit“ vermeiden und in den positiven Ausdruck „engagiert bei der Sache“ umformulieren. Verneinungen wiederum klingen stets unbeholfen und von ihnen gehen keine positiven Stimmungsimpulse aus: Bei der Formulierung „kein Streit“ dominiert immer noch das Wort „Streit“ und lässt den Gedanken an Verständigung kaum aufkommen.
Sympathierezept Nr. 3: Wertschätzung zeigen!
Die meisten Menschen mögen Menschen, die sie mögen. Und das können Sie leicht mit Worten zeigen. Ihre Gesprächspartner sehnen sich nach Wertschätzung und Anerkennung, die nicht nur empfunden, sondern auch ausgedrückt wird. Kommen Sie diesem Bedürfnis nach und sprechen Sie Ihre Gesprächspartner möglichst oft mit ihrem Namen an, statt nur anonym mit „Sie" oder „Du". Dadurch, dass Sie Ihren Gesprächspartner mit seinem Namen ansprechen, vermitteln Sie ihm das Gefühl, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen. Und das ist in der Regel ein sehr angenehmes, gutes Gefühl.
Sie können außerdem Ihren Gesprächspartnern Wertschätzung zeigen, indem Sie ihnen kontinuierlich positive Rückmeldung geben und ihren Ansichten zustimmen. Achten Sie darauf, nicht bloß eingeschränkte Zustimmung zu geben (z. B. „Du hast im Grunde genommen recht, aber…“) denn genau wie ein eingeschränktes Lob kommt das meist nicht gut an. Ihr Gesprächspartner fühlt sich dann von Ihnen nicht wertgeschätzt, sondern eher mit Zweifeln bedacht. Um Sympathie zu erzeugen, stimmen Sie ruhig uneingeschränkt zu. Wie sehr Sie den Mitarbeiter bestätigen sollten, hängt von der Gesprächssituation ab: Unter vier Augen können Sie ruhig etwas dicker auftragen als vor anderen, die sich womöglich über Ihre Worte wundern und es Ihnen nachtragen.
Sympathierezept Nr. 4: Finden Sie sich selbst sympathisch
Kennen Sie den Satz „Nur wer sich selbst liebt, kann auch von anderen geliebt werden.“? Sie werden trotz aller Feinheiten im Verhalten, in Ihrer Sprache und in Ihren Formulierungen nicht wirklich geliebt, wenn Sie sich selbst nicht mögen, an sich zweifeln oder sehr selbstkritisch sind. Denn das merken andere schnell. Leider sehen viele Menschen sich selbst zumindest zeitweilig viel kritischer, als es ihr Umfeld tut. Wer sich selbst nicht mag, verliert das Gefühl für den Selbstwert und die natürliche Attraktivität des eigenen Ichs. Selbst wenn man das gegenüber anderen zu verbergen versucht, so strahlt man es dennoch aus. Amerikanische Psychologen empfehlen für diese Situationen: Reden Sie positiv mit sich und über sich. Rufen Sie sich Ihre Stärken ins Gedächtnis und machen Sie sich bewusst was Sie so liebenswert macht. Dieses Vorgehen ist die absolut notwendige Basis und die Voraussetzung für Ihre Beliebtheit bei Anderen.
Sympathisch sind Sie nur dann, wenn Sie nicht nur anerkennende Worte aussprechen, sondern auch selber annehmen können, wenn ein anderer sie Ihnen ausspricht. Es geht also nicht nur ums Geben sondern auch ums (An)Nehmen. Sie sollten keine Verlegenheit zeigen oder gar Ihre eigene Leistung „kleinmachen“, wenn Ihr Gesprächspartner Ihnen Anerkennung für Ihre Meinung zollt. Stattdessen nehmen Sie das Lob an. Sie können zum Beispiel so reagieren: „Ich finde es überaus erfreulich, dass Sie das auch so sehen ...“ und „Meine Idee findet also Ihre Zustimmung?“ Das hat nichts mit „Fishing for Compliments" zu tun. Sie nutzen lediglich Ihre Chance die positive Aussage Ihres Gesprächspartners zu stabilisieren.
Beginnen Sie mit der Umsetzung Ihrer Sympathierezepte bereits heute und jetzt!
Sie werden dafür reich belohnt werden! Versprochen – Nehmen Sie mich da beim Wort!
Haben Sie Fragen oder andere Themen?
Gern bin ich für Sie da!
Ihre Mira Berger
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